Weichteiltumoren

Weichteiltumoren

Viele Menschen assoziieren das Wort Tumor sofort mit Krebs. In der Medizin wird im weitesten Sinn allerdings jede Schwellung als Tumor bezeichnet.

Meist sind jedoch Gewebeneubildungensowohl gutartig als auch bösartig – gemeint, wenn ein Arzt von Tumor spricht.

Neubildungen im Bereich des Weichteilgewebes, also Fett-, Muskel- und Bindegewebe, gehören ganz klassisch in das Fachgebiet der Plastischen Chirurgie.

Therapie

Gutartige Neubildungen wie z.B. Lipome müssen, so lange sie keine Beschwerden verursachen oder keine Größenzunahme vorweisen, nicht unbedingt entfernt werden.

Die Behandlung von bösartigen Tumoren stellt immer eine interdisziplinäre Aufgabe dar. Hierbei sind in die Therapieplanung sowohl Chirurgen, wie aber z.B. auch Onkologen, Radiologen und Strahlentherapeuten in einem sog. Tumorboard eingebunden.

Chirurgische Entfernung

Bei oberflächlich liegenden Veränderungen erfolgt die Entfernung meist in örtlicher Betäubung, ggf. in Kombination mit einem Dämmerschlaf. Ein Krankenhausaufenthalt über Nacht ist oft nicht notwendig. Eine histologische Aufarbeitung (Untersuchung des entnommenen Gewebes unter dem Mikroskop) wird ohne Ausnahme durchgeführt.

Liegt der Tumor tiefer oder in der Nähe von wichtigen Strukturen, wie Nerven oder Gefäßen, ist oft ein Eingriff in Allgemeinnarkose besser geeignet. Hier ist ebenfalls meist ein stationärer Aufenthalt von zumindest einer Nacht zu empfehlen.

Voruntersuchungen

Manchmal sind weitere radiologische Untersuchungen vor einem Eingriff notwendig. Haben Sie bereits eine Ultraschall-, Computertomographie-, oder MRT- Untersuchung durchführen lassen, bringen Sie bitte, wenn möglich, die Befunde sowie die Bilddaten auf CD/DVD zu Ihrem Besprechungstermin mit.

Histologie

Bitte tragen Sie keine Hautcremes auf die betroffene Stelle auf, ebenso sollte dort am Tag der Operation nicht rasiert werden.

Erfolgt der Eingriff nur in örtlicher Betäubung, müssen Sie nicht nüchtern sein.

Ein Krankenhausaufenthalt ist bei kleineren Veränderungen meist nicht notwendig.

Halten Sie den Verband sauber und trocken. Die betroffene Körperregion sollte möglichst hoch gelagert werden. Schonen Sie sich.

Nachsorgebehandlungen wie Narbenmassagen oder das histologische Ergebnis erkläre ich in einem persönlichen Gespräch.

Bei kleinen oder oberflächlichen Neubildungen sind die Risiken sehr gering. Abhängig von Lage, Größe und Art der Neubildung ergeben sich verschiedene Risiken.

Über die genauen Risiken informiere ich meine Patientinnen und Patienten selbstverständlich in einem persönlichen und ausführlichen Aufklärungsgespräch.

Weiterbehandlung

Ist bei einem bösartigen Tumor eine weitere Behandlung, wie z.B. Chemo- oder Strahlentherapie notwendig, organisiere ich diese selbstverständlich mit meinen Patient*Innen gemeinsam.

Die Entfernung von Weichteiltumoren im Spital ist in der Regel immer durch die Krankenkasse gedeckt.

Beispiele für Weichteiltumoren

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