Hautveränderungen/Hautkrebs
Veränderungen oder Neubildungen an der Haut können sowohl optisch störend sein, als auch in Form von Hautkrebs gesundheitsgefährdend.
Bösartige Hautveränderungen
Die häufigsten bösartigen Hautveränderungen, also Hautkrebs, stellen das Basalzellkarzinom (Basaliom), das Plattenepithelkarzinom oder auch das Melanom dar. Hier ist eine frühzeitige operative Hautkrebs Entfernung unbedingt anzuraten um weitere Gesundheitsschäden oder Beeinträchtigungen zu vermeiden.
Aus diesem Grund werden Kosten für die Entfernung von verdächtigen Hautveränderungen und Hautkrebs von der Krankenkasse übernommen.
Gutartige Hautveränderungen
Muttermale, Naevi oder zum Beispiel auch Alterswarzen sind hingegen in der Regel unbedenklich, können aber von der betroffenen Person oft als störend empfunden werden.
Chirurgische Entfernung
Die Entfernung von Hautveränderungen an exponierten Stellen, wie z.B. dem Gesicht oder dem Dekolleté, wie auch an anderen Körperregionen ab einer bestimmten Größe sollte unbedingt von einem speziell dafür ausgebildeten Chirurgen durchgeführt werden. Durch spezielle plastisch-chirurgische Operations- und Nahttechniken können dann Narben minimiert und das Ergebnis möglichst unauffällig gestaltet werden.
In den meisten Fällen erfolgt die Entfernung der Hautveränderung in örtlicher Betäubung und ggf. in Dämmerschlaf. Ein Krankenhausaufenthalt über Nacht ist meist nicht notwendig.
Eine histologische Aufarbeitung (Untersuchung des entnommenen Gewebes unter dem Mikroskop) wird ohne Ausnahme durchgeführt.
Bei Bedarf greife ich auf eine sogenannte Schnellschnitt- oder Gefrierschnittuntersuchung zurück. Dabei wird noch während der Operation das entnommene Gewebe durch einen Pathologen begutachtet. Somit können die Tumorgrenzen unter dem Mikroskop genau bestimmt und ggf. eine sofortige Nachresektion durchgeführt werden.
Vor dem Eingriff
Bitte tragen Sie kein MakeUp oder Hautcremes auf die betroffene Stelle auf.
Eine Rasur am selben Tag der Operation sollte unterbleiben.
In der Regel müssen Sie nicht nüchtern sein.
Nach dem Eingriff
Ein Krankenhausaufenthalt ist meist nicht notwendig.
Halten Sie den Verband sauber und trocken. Die betroffene Körperregion sollte möglichst hoch gelagert werden.
Nachsorgebehandlungen wie Narbenmassagen erkläre ich in einem persönlichen Gespräch.
Risiken/Komplikationen
Die Risiken bei diesem Eingriff sind sehr überschaubar.
Ein besonderer Augenmerk wird auf eine möglichst unauffällige Narbe gelegt. Da die Narbenheilung bei jedem Menschen unterschiedlich verläuft kann dennoch leider nicht immer eine fast unsichtbare Narbe garantiert werden.
Über die genauen Risiken informiere ich meine Patientinnen und Patienten selbstverständlich in einem persönlichen und ausführlichen Aufklärungsgespräch.
Häufige Fragen
Weiterbehandlung
Ist bei einem bösartigen Tumor eine weitere Behandlung, wie z.B. Chemo- oder Strahlentherapie notwendig, organisiere ich diese selbstverständlich mit meinen Patient*Innen gemeinsam.
Kosten/Preise
Bei medizinischer Notwendigkeit zur Entfernung einer Hautveränderung werden die Behandlungskosten im Spital von der Krankenkasse übernommen.
Rein kosmetische Entfernungen werden nicht von der Krankenkasse gedeckt und sind mit einem Betrag je nach Aufwand ab 170€ selbst zu bezahlen.
Basalzellkarzinome (auch weisser Hautkrebs oder Basaliom) stellen die häufigsten bösartigen Hautveränderung dar. Glücklicherweise bilden diese nur in sehr seltenen Fällen Tochtergeschwüre, sogenannte Metastasen, aus. Das Basalzellkarzinom sollte dennoch frühzeitig entfernt werden, da es durch seine aggressive Wachstumstendenz in umliegendes Gewebe einwachsen kann.
Weiterführende Informationen über diese Art des Hautkrebses finden Sie z.B. unter: https://www.gesundheit.gv.at
Plattenepithelkarzinome, oder auch Spinaliome/Stachelzellkarzinome entstehen meist an sonnenexponierten Stellen. Die Wahrscheinlichkeit Metastasen auszubilden wird mit etwa 5% – 15% angegeben und wird maßgeblich von Faktoren wie z.B. Größe und Dauer des Bestehens des Tumors beeinflusst. Bei Verdacht auf das Vorliegen eines Plattenepithelkarzinoms sollte die Entfernung also so rasch wie möglich durchgeführt werden.
Weiterführende Informationen über diese Form des Hautkrebses finden Sie z.B. unter: https://www.gesundheit.gv.at
Das maligne Melanom wird auch als schwarzer Hautkrebs bezeichnet und stellt die gefährlichste Art des Hautkrebses dar. Bei etwa 2 von 3 an einem Melanom erkrankten PatientInnen wird dieses früh genug erkannt und kann durch einen chirurgischen Eingriff komplett entfernt werden.
Die Gefahr einer Metastasierung steigt deutlich mit der sog. Eindringtiefe des Melanoms, weshalb bei bestimmten Kriterien auch eine Entfernung des Wächterlymphknotens notwendig sein kann.
Glücklicherweise steht uns seit wenigen Jahren eine neue Antikörper-Therapie zur Verfügung, die das Überleben bei PatientInnen mit Metastasen deutlich verbessert.
Weiterführende Informationen finden Sie z.B. unter: https://www.gesundheit.gv.at