Brustrekonstruktion nach Brustkrebs

Brustrekonstruktion nach Brustkrebs in Wien

Brustkrebs

Brustkrebs ist aktuell die häufigste Krebsart bei Frauen und stellt für betroffene Personen in jedem Fall eine herausfordernde Diagnose dar.

In die Therapie von Brustkrebs sind viele medizinische Fachgebiete involviert. Eine umfassende Betreuung findet durch das Team des Brustgesundheitszentrums im St. Josef Krankenhaus Wien statt.

Weiterführende, fachlich fundierte Informationen zum Thema Brustkrebs finden Sie z.B. unter:
https://www.krebshilfe.net/
https://pinkribbon.at/

 

Wiederherstellung

Der plastischen Chirurgie kommt im Team um die Behandlung des Brustkrebses die Aufgabe zu ein möglichst unauffälliges und natürliches Ergebnis nach Therapie des Brustkrebses zu erlangen.
So sind wir in vielen Fällen bereits vor Therapiebeginn mit in Entscheidungen und Therapiepläne eingebunden.
 
Bei bestimmten Tumorarten kann zum Beispiel eine Brustrekonstruktion gleichzeitig mit der Tumorentfernung in einer Operation durchgeführt werden.
 
In anderen Fällen wiederum legen wir zusammen mit unseren Patientinnen das weitere rekonstruktive Vorgehen bei zum Beispiel zuvor vollständig entfernter Brust fest.

Hierbei handelt es sich um ein ausgesprochen umfangreiches Thema, welches in jedem Fall ausführlich und höchst individuell mit jeder unserer Patientinnen besprochen wird.

Jedem Eingriff gehen ausführliche Beratungsgespräche und eine interdisziplinäre Vorstellung in einem Tumorboard voraus

Je nach Art des Eingriffs ergibt sich eine kürzere oder längere Erholungsdauer.

Nach kleinen Eingriffen wie Eigenfett-transplantationen können unsere Patientinnen in der Regel noch am OP-Tag selbst oder am Folgetag nach Hause gehen.

Nach Rekonstruktionen der Brust in einer aufwändigeren Technik muss ein längerer stationärer Aufenthalt eingeplant werden.

Die Risiken und Komplikationen unterscheiden sich bei den verschiedenen Rekonstruktionsmöglichkeiten und werden individuell im persönlichen Gespräch besprochen.

Erhöhtes Krebsrisiko durch Eigenfett?

Groß angelegte, aktuelle Studien konnten keinen Hinweis darauf finden, dass eine Transplantation von Eigenfett das Risiko für das (erneute) Auftreten von Brustkrebs erhöht. Somit wird diese Technik von uns dahingehend als sicher angesehen.

Haltbarkeit der Implantate

Brustimplantate sind inzwischen hochmodernde medizinische Produkte. Dennoch kann es zu einem Defekt der Implantate kommen. In solch einem Fall sollten diese entfernt oder ausgetauscht werden.
Mehr Informationen

Die Kosten zur Brustwiederherstellung im Spital werden bei Brustkrebspatientinnen von der Krankenkasse übernommen.

In einigen Fällen muss bei einer Brustkrebsoperation nur der Tumor an sich entfernt werden.

In diesem Fall kann eine Tumorentfernung häufig so geplant werden, dass eine natürliche Brustform erhalten werden kann.

Bei sehr großen Brüsten kann in diesem Rahmen auch eine Brustverkleinerung oder Bruststraffung durchgeführt werden.

Bei Unebenheiten oder bei Größenunterschieden, sowie eingezogenen Narben ist eine Rekonstruktion der Brust häufig mit Eigenfett möglich.

Bei dieser Methode wird Fettgewebe mittels einer kleinen Kanüle von z.B. Bauch oder Oberschenkel abgesaugt und direkt aufbereitet um in die Brust eingebracht werden zu können.

Eine Wiederherstellung mit Brustimplantaten kommt vor allem im Zuge einer subcutanen Mastektomie oder auch skin/nipple-sparing mastectomy zum Einsatz.  Dabei entfernt man das Drüsen- und Fettgewebe der Brust, der Hautmantel kann aber erhalten bleiben.

Eine Implantatrekonstruktion ist aber auch in anderen Fällen möglich.

Gelegentlich wird zunächst ein Expander-Implanat eingesetzt. Dieses wird über einen Zeitraum von mehreren Wochen nach und nach mittels Kochsalzlösung aufgefüllt, bevor ein Wechsel auf ein definitives Implantat erfolgt.

Die Rekonstruktion mittels Eigengewebe bietet, obwohl am aufwändigsten, die meisten rekonstruktiven Möglichkeiten. Hierbei wird körpereigenes Gewebe von zum Beispiel Rücken, Bauch oder Oberschenkel für einen Wiederaufbau der Brust verwendet. Die großen Vorteile dieser Methode bestehen in der Vermeidung von Fremdmaterial, der Möglichkeit auch fehlende Brusthaut gut ersetzen zu können, sowie dem der ursprünglichen Brust am meisten nahekommendem natürlichen Verhalten der rekonstruierten Brüste im Bezug auf Form und Gefühl.

Im Rahmen mancher onkologischer Operationen muss auch die Brustwarze entfernt werden.

Die plastische Chirurgie bietet hier verschiedene Möglichkeiten zur Rekonstruktion:
Angefangen von lokalen Lappenplastiken bis hin zum einfachen Eigengewebetransfer.

Sämtliche Methoden können in örtlicher Betäubung mit ggf. Dämmerschlaf durchgeführt werden. Ein stationärer Krankenhausaufenthalt ist hierbei in der Regel nicht notwendig.

Kommt es nach einer Krebsbehandlung zu einem störenden Größenunterschied beider Brüste, bestehen auch hier Möglichkeiten zur Korrektur.

Hierbei kann, je nach Ausgangslage und Patientinnenwunsch, entweder die operierte Seite wieder auf die ursprüngliche Größe gebracht, aber auch die Gegenseite an die kleinere Brust angepasst werden.

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