Gynäkomastie

Gynäkomastie beim Mann

Gynäkomastie

Auch beim Mann ist die Brustdrüse entwicklungsgeschichtlich bedingt angelegt.

Ist diese unnatürlich vergrößert, spricht man von einer Gynäkomastia vera.

Neben einem störenden äußerlichen Erscheinungsbild bestehen zudem bei manchen Männern z.B. Schmerzen oder Spannungsgefühl.

Weitere Informationen finden Sie z.B. hier:

https://www.gesundheit.gv.at

Behandlung

Vor der Behandlung steht eine sorgfältige Diagnostik zur genauen Abklärung mit Anamnese, Blut- und Ultraschalluntersuchung.

Eine Gynäkomastie kann in einigen Fällen auch durch Medikamente (z.B. Spironolacton, Finasterid, Risperidon) ausgelöst werden und sich nach einem Absetzten, bzw. Wechsel auf ein anderes Präparat auch spontan zurückbilden.

Bei der Operation wird die vergrößerte Brustdrüse über einen kleinen Schnitt entfernt. Selbstverständlich wird auch hier besonderes Augenmerk auf ein ästhetisches Ergebnis und eine Brustform, die zu einem männlichen Körper passt, gelegt!

Sorgfältige Diagnostik:

  • Ausführliche Anamnese
  • Große Laboruntersuchung
  • Hormonstatus
  • Ultraschall der Brust
  • ggf. Ultraschall der Hoden

In der Regel kann der Patient am ersten oder zweiten Tag nach der Operation nach Hause

Ich empfehle für eine Woche zu Hause zu bleiben und sich zu erholen.

Körperliche Anstrengungen und Sport können normalerweise nach etwa 4 Wochen wieder begonnen werden.

Eine Kompressionswäsche / Mieder sollte für zumindest 4 Wochen getragen werden.

Bei der Behandlung der Gynäkomastie handelt es sich um einen plastisch chirurgischen Standardeingriff mit sehr wenig Komplikationsgefahr.

Wie bei jeder Operation bestehen allerdings auch hier Risiken wie z.B. Wundheilungsstörungen, gestörte Narbenbildung oder Nachblutungen.

Die genauen Risiken bespreche ich mit meinen Patienten in einem ausführlichen Aufklärungsgespräch.

Gewebeuntersuchung

Wird Drüsenkörper bei einer Operation entfernt, erfolgt selbstverständlich eine feingewebliche Aufarbeitung des Gewebes für eine genaue histologische Diagnose. So können zum Beispiel bösartige Veränderungen des Gewebes ausgeschlossen werden.

Pseudogynäkomastie

Besteht eine vergrößerte Brust ohne dass die Brustdrüse an sich vergrößert ist, sondern lediglich das Brustfettgewebe, spricht man von einer Pseudogynäkomastie.

Die Kosten für eine operative Entfernung einer Gynäkomastia vera im Spital werden bei medizinischer Indikation von der Krankenkasse übernommen.

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